MedUni Wien: Zentrum für seltene Erkrankungen CeRUD
MedUniWien am Campus des Allgemeinen Krankenhauses der Stadt Wien, ein neues Zentrum für seltene Erkrankungen eröffnet.

Der internationale Tag der seltenen Krankheiten (Day of Rare Diseases) wird jedes Jahr am 28. Februar abgehalten, aus diesem Anlass wird auf der MedUni Wien ein neues Zentrum für seltene Erkrankungen eröffnet.
Unter seltene Krankheiten fallen, laut Definition, jene Krankheiten an welcher weniger als 2.000 Menschen erkranken (lt. EU-Standard). In Österreich leben, laut Schätzungen, um die 500.000 Menschen, die an einer seltenen Krankheiten leiden.
Aus diesem Anlass entschloss sich die MedUni Wien, zusammen mit zahlreichen Institutionen und Forschungseinrichtungen, das erste „Wiener Zentrum für seltene und nicht diagnostizierte Erkrankungen“ – CeRUD (Vienna Center for Rare and Undiagnosed Diseases – VCRUD) zu eröffnen.
Im Wiener Zentrum für seltene Erkrankungen wird zudem in 15 medizinischen Fachgebieten geforscht und soll außerdem eine Anlaufstelle für potentiell Erkrankte darstellen. Die Schwerpunkte des Zentrums sind unter anderem Stoffwechselerkankungen, angeborene Immundefekte, Neuropädiatrie sowie Dermatologie.
Die Kinderklinik der MedUni Wien hat im Rahmen dieses Projektes eine sehr große Rolle inne, da mehr als zwei Drittel der seltenen Krankheiten bereits in der Kindheit auftreten – zumeist sind diese genetisch bedingt. In dieser Klinik werden bereits seit 50 Jahren bei Neugeborenen frühe Untersuchungen auf insgesamt 30 angeborene Erbkrankheiten durch, welche bereits 2.400 Babys retteten.