Sebastian Kurz bildet neue Bundesregierung

20.10.2017

Sebastian Kurz hat als Chef der Siegerpartei ÖVP vom Bundespräsidenten den Auftrag für Regierungsbildung bekommen. Nach dem Auszählen der Wahlkarten hat sich das Ergebnis nicht verändert, aber die Wahlbeteiligung ist auf rund 80% gestiegen.

Nach der Verkündung der Wahlergebnisse  hat der Bundespräsident Alexander van der Bellen den Chef der ÖVP, Sebastian Kurz, mit der Bildung der neuen Bundesregierung  beauftragt. Es wird angenommen, dass der künftige Bundeskanzler die Regierung in Koalition mit der drittplatzierten FPÖ bilden wird.

Das Innenministerium hat die offiziellen Endergebnisse der NR-Wahl, die am 15. Oktober 2017 stattgefunden hat, erst gestern verkündet. Die Auszählung der Wahlkarten dauerte bis am Abend, als auch die letzten 37.000 Wahlkartenstimmen ausgezählt worden sind. 795.763 neue Stimmen haben die Wahlbeteiligung auf rund 80 Prozent gesteigert.

ÖVP ist mit 31,47% gültiger Stimmen (+7,48%) auf dem ersten Platz geblieben, so dass sie im neuen Parlament 62 Sitze haben wird. Die SPÖ hat mit 26,86% (+0,04%) den zweiten Platz behalten und wird im Nationalrat mit 52 Abgeordneten vertreten sein. FPÖ  ist mit etwas verringerter Anzahl der Stimmen (25,97%) endgültig dritte geworden und hat das Recht auf 51 Sitze im Parlament. NEOS wird mit 5,30% 10 Abgeordnete zum Nationalrat stellen. Liste Pilz, die beim ersten Antreten zur Wahl sofort 4,4% Wählerstimmen gesammelt hat, wird im Hohen Haus 8 Plätze belegen. Unter den neuen Abgeordneten dieser Partei wird auch “unsere” Alma Zadić sein.

Grüne konnten auch nach der Auszählung der Wahlkarten den Einzug ins Parlament nicht schaffen. Sie sind mit nur 3,80% der Stimmen unter dem Minimum von 4 Prozent geblieben. Alle Abgeordneten und das Parlamentpersonal verlieren jetzt ihre Jobs und die Bundespartei bleibt auf einem Schuldenberg sitzen.

Dijaspora