Putin in Wien: Alle Details des offiziellen Arbeitsbesuchs
Anlässlich des Staatsbesuch des russischen Präsidenten Vladimir Putin, kommt es in Wien zu einigen Änderungen im Verkehrssystem und Platzverboten.

Der Arbeitsbesuch Putins am Dienstag ist der erste des russischen Staatsoberhaupts in einem EU-Staat seit seiner Wiederwahl im März – er war seitdem nur in der Türkei.
Putin komme dieses Mal auf Einladung von Bundespräsident Van der Bellen, wie die russische Botschaft betonte. Ein Schwerpunkt sei dabei der 50. Jahrestag des Beginns der Erdgaslieferungen aus der UdSSR nach Europa.
Laut Ankündigung Vladimir Putin wird in der russischen Präsidentenmaschine in Schwechat um 13:00 Uhr in Wien ankommen.

(c) dijaspora.tv /Ljubisa Dimitrijevic
Um 13:30 hat er bereits seinen ersten Termin in der Wiener Hofburg, wo er auf den Bundespräsidenten Van der Bellen treffen wird.
Danach sind ein Treffen mit Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) und eine Zusammenkunft mit Vizekanzler Heinz-Christian Strache (FPÖ) vorgesehen.
Ab 16.00 Uhr ist der gesamte Schwarzenbergplatz gesperrt, hier soll Putin gegen 18.00 Uhr eintreffen. Vorgesehen ist eine Kranzniederlegung vor dem Denkmal der Roten Armee.
Das dritte Platzverbot tritt um 17:30 Uhr auf dem Maria-Theresien-Platz vor dem Kunsthistorischem Museum (KHM) in Kraft. Putin wird dort am Abend gemeinsam mit Van der Bellen die Ausstellung „Die Eremitage zu Gast”.
In der gesamten Innenstadt kann es laut Polizei zu Verkehrsbehinderungen kommen, etwa auf der Ringstraße ab der Urania, auf dem Rennweg und in der Prinz-Eugen-Straße. Die Polizei empfiehlt, den Bereich zwischen 17.30 und 19.00 Uhr zu meiden, großräumig auszuweichen oder auf die öffentlichen Verkehrsmittel umzusteigen.
Hohe Sicherheitsvorkehrungen
Der russische Präsident wird den ganzen Tag durch seine eigene Leibgarde geschützt, zudem wird die Wiener Polizei mit 800 Beamten, unter anderem der Cobra und Wega, für die Sicherheit des russischen Staatsoberhauptes sorgen. Alle Straßen und Plätze an welchen Putin verkehren wird wurden bereits im Vorfeld auf mögliche Sicherheitsrisiken untersucht.

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Über Teilen Wiens, Niederösterreichs und des Burgenlands werde ein Flugbeschränkungsgebiet errichtet, teilte das Verteidigungsministerium mit. Eingesetzt würden außerdem 17 Militärluftfahrzeuge – zehn Flugzeuge und sieben Hubschrauber. Es würden vor allem Patrouillenflüge zur Überwachung des Luftraumes und Flüge zur Identifizierung von Luftraumverletzungen durchgeführt.
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